Die Entscheidung zwischen vollständiger Restauration und Erhaltung eines Klassikers ist oft eine Gratwanderung – sowohl finanziell als auch emotional. Doch was lohnt sich wann?
Erhaltungsstrategie: Original bleibt Original
Wenn das Fahrzeug technisch einwandfrei ist und über eine authentische Patina verfügt, ist die Erhaltung oft die bessere Wahl. „Preservation statt Restoration“ wird zunehmend geschätzt – Originalität ist heute oft mehr wert als ein makelloser Neuzustand.
Wann lohnt sich die Restauration?
Ist der Zustand schlecht, fehlen Teile oder gibt es gravierende Rostschäden, ist eine Restauration meist unvermeidlich. Sie macht Sinn, wenn der emotionale Wert hoch ist oder das Fahrzeug ein hohes Marktpotenzial besitzt (z. B. bei seltenen Modellen).
Kosten und Aufwand realistisch einschätzen
Eine Vollrestauration ist aufwendig und teuer. Lack, Technik, Interieur und Karosserie erfordern Fachwissen und Zeit. Oft übersteigen die Investitionen den Marktwert. Daher sollte eine Restauration aus Leidenschaft geschehen – nicht nur aus Renditeerwartung.
Kombination als Mittelweg
Viele Sammler wählen einen Mittelweg: Technik wird überholt, während Karosserie und Innenraum im Originalzustand bleiben. Das sorgt für Zuverlässigkeit und bewahrt die Authentizität.
Fazit
Die Wahl zwischen Erhaltung und Restauration ist individuell. Wer die Originalsubstanz schätzt, fährt mit Erhaltung oft besser. Bei schwer geschädigten Fahrzeugen lohnt sich eine Restauration nur mit klarem Ziel und realistischer Kalkulation.